Inoffizieller Ratgeber für Pharma- und MedTech-Professionals
Lesefreundliches Schriftbild
Auf ausreichende Schriftgröße achten
Wählen Sie für Ihre jeweiligen Dokumente eine angemessene Schriftgröße. Die Meinungen hierfür gehen auseinander. Im Fachkreisbereich sind Ihre Ansprechpartner meist älter und für leicht lesbare Texte dankbar. Für Fließtexte in regulären, gedruckten Unterlagen empfehlen viele Autoren eine 12-Punkt-Schrift und für Powerpoint-Charts eine 30-Punkt-Schrift oder noch größere Schrift. Anzumerken ist, dass diese Empfehlungen zur guten Lesbarkeit manchmal durch "Corporate Design Manuals" oder "Brand Books" konterkariert werden. Behalten Sie in Erinnerung, dass Sie mit ihren Texten nicht die Augen Ihrer Zielgruppe prüfen wollen, sondern diese informieren und Überzeugen wollen.Kontrast
Sorgen Sie für ausreichend Farbkontrast zwischen Schrift und Hintergrund. All diese Empfehlungen klingen selbstverständlich und einleuchtend, werden aber in der Praxis leider häufig missachtet. Die bessere Lesbarkeit von Texten ist eine der vielen kleinen Schrauben, an denen man schnell und kostenneutral drehen kann, um Aussagen effektiver zu vermitteln.Hervorheben von Worten
Falls Sie Worte hervorheben möchten, sollten Sie dies nicht durch S p e r r e n, ändern der Schriftgrïöße, eine andere Schriftfamilie oder durch Unterstreichen tun (alles "Lesebremsen"), sondern vorzugsweise durch Fettdruck. Das farbige Hinterlegen ("Highlighting") einzelner Wörter ist zwar wirksam - es wirkt aber leicht plakativ und billig.Absatzformate: Ausrichtung des Textes
Wenn Sie den Fließtext in Briefen und Manuskripten mit üblichen Textverarbeitungsprogrammen wie beispielsweise Word schreiben, ist ein linksbüdiger Flattersatz empfehlenswert. So kann sich das Auge beim Zeilensprung besser orientieren. Wenn Sie andererseits Tabellenspalten mit Zahlen fällen oder Randbemerkungen rechts neben den Haupttext schreiben, ist ein rechtsbündiger Flattersatz empfehlenswert. Der Flattersatz bietet hier bessere Lesbarkeit als der Blocksatz mit seinen "unschönen Löchern" zwischen den Worten.Wenn Sie an Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und Broschüren mit professionellen Publishing-Programmen arbeiten, wird im Allgemeinen ein Blocksatz (wie in diesem Buch) gewählt. Diese Programme haben den Vorteil, dass sie den Schriftweitenausgleich ("Spationieren"), also die individuelle Erweiterung der Laufweite eines Wortes, beherrschen.
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